Hier finden Sie die häufigsten Fragen ...
 ... und natürlich die Antworten.

Fragen speziell zu Balkonkraftwerken 
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Ist es sinnvoll eine Photovoltaik Anlage bereits im Herbst oder Winter zu planen?

Die Vorbereitung und Planung einer Photovoltaik-Anlage ist durchaus zeitraubend. Beispielsweise erleben wir, dass sich die Netzbetreiber allein für eine kurze Antwort auf ein Netzanschlussbegehren bis zu 8 Wochen Zeit lassen. Das zögert die Inbetriebnahme oft unnötig lange hinaus. Handwerker und Material sind auch nicht immer gleichzeitig zur passenden Zeit verfügbar. Es ist deswegen überhaupt nicht von Nachteil, mit der Installation oder der Planung in den sonnenschwachen Monaten zu starten. Wir bei Rader-Solar haben vielleicht in der kühleren Jahreszeit auch mehr Zeit, uns um Ihr konkretes Anliegen zu kümmern.

Selbstbau bei Solaranlagen

Kann ich eine Photovoltaik-Anlage selber montieren?

Ja und nein. Wenn die Statik und die Unterkonstruktion Ihrer PV-Anlage geprüft ist, können Sie in der Tat viele Aufgaben bei der Installation selber übernehmen und dadurch die Installationskosten senken.
Überlegen Sie sich vorher bitte, ob sie den Montageort (Z.B. Ihr Dach) betreten möchten und welche Sicherungsmaßnahmen Sie für Sich selber, für Andere und für Ihr Material treffen möchten.

JA - Solaranlagen bis 600W Wechselrichterleistung installieren Sie mit unseren maßgeschneiderten Installationskits völlig selbständig. Wir unterstützen Sie bei der Auswahl und Beratung und stehen für Rückfragen zur Verfügung. Siehe Hierzu auch unser gesonderten FAQs: HIER 
Fragen Sie auch gerne nach unseren regelmäßigen Selbstbau-Workshops bei Rader-Solar.

JEIN - Solaranlagen zwischen 600W und 5.000Wp Photovoltaik-Leistung installieren Sie mit unserem maßgeschneiderten Installationskits größtenteils selbständig bis zu Ihrem Stromanschluss bzw. Sicherungskasten. Fragen Sie gerne nach unseren regelmässigen Selbstbau-Workshops bei Rader-Solar. Sie bekommen ein Installations-Kit von uns, dass alle für Ihre Situation benötigten Schrauben, Schienen, etc. enthält. Kabel sind von uns bereits für Ihre Situation passend vor konfektioniert. Die Systeme sind so ausgelegt, dass auf dem Dach an den Solar-Paneels nur mit ungefährlichen Schutzkleinspannungen und kleineren Strömen gearbeitet wird. Sollte dort versehentlich einmal ein Kabel verletzt werden, bestehen keine Lebensgefahr und keine Brandgefahr. Für die Detailplanung erheben wir eine Planungsgebühr, die bei Kauf verrechnet wird. Ein Elektriker schließt die Anlage abschließend an Ihr Hausnetz an.

NEIN - Solaranlagen ab 5kWp bis 200kWp Leistung planen und installieren wir mit dem Rader-Solar Team auf geeigneten Flächen. Bei der aktuellen Auftragslage müssen Sie hier mit Wartezeiten rechnen. Oft sind unsere Kunden über die lange Planungsphase verwundert. Es ist leider so, dass sich Netzbetreiber allein für eine Antwort auf ein Netzanschlussbegehren bis zu 8 Wochen Zeit lassen – und das ist nur ein Schritt bei dem in Deutschland leider sehr bürokratischen Formalismus. Sie können uns mit 1-2 Helfern an den Aufbautagen unterstützen, um Kosten zu sparen. Für die Detailplanung erheben wir eine Planungsgebühr, die bei Kauf verrechnet wird.

Genehmigung von Solaranlagen

Brauche ich eine Baugenehmigung um eine Photovoltaikanlage zu montieren?

Nein. Außer bei denkmal­geschützten Gebäuden benötigen Haus­besitzer keine Bau­ge­nehmigung für die Er­richtung einer Photo­voltaik­anlage auf dem eigenen Dach. Sie benötigen aber eventuell einen Stand­sicher­heits­nachweis für Ihre Photovoltaik Anlage. 

Für die Errichtung von Photovoltaikanlage auf Freiflächen außerhalb geschlossener Ortschaften benötigen Sie einen geeigneten Flächennutzungsplan bzw. Bebauungsplan. Auf einen Hektar freie Fläche können Sie beinahe ein knappes GWp unterbringen (2021). Eigentümer dieser Flächen erhalten oft eine Pacht für die Nutzung und unter der Photovoltaik kann beispielsweise noch Gras wachsen für z.B. eine Schaafhaltung.

Brauche ich noch weitere Genehmigungen?

Bevor Sie uns beauftragen muss der Netzanschluss geklärt sein, denn insbesondere bei größeren Anlagen über 30 kW kann der Netzbetreiber tatsächlich noch Anforderungen stellen. Auch wenn das in den meisten Fällen nicht erforderlich sein sollte, schadet es nicht, vorbeugend in der Gemeinde / dem Ortsamt nachzufragen. Es gibt leider in einigen Gemeinden Gestaltungssatzungen, die den Aufbau von Photovoltaikanlagen an bestimmten Stellen verhindern. 

Ist die Anlage dann fertig gebaut, so fehlt noch die Anmeldung im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur. Wir sind Ihnen gerne behilflich. 

Photovoltaik oder Solarthermie

Was ist der Unterschied zwischen Photovoltaik und Solarthermie?

Photovoltaik wandelt die Sonnenenergie in elektrischen Strom um. Bei der Solarthermie wandeln Kollektoren die Sonneneinstrahlung in nutzbare Wärme um – Zum Beispiel zur Erzeugung von warmem Wasser oder zur Unterstützung der Gebäudeheizung.

Photovoltaik Lebensdauer und Installationsdauer

Wie langlebig ist die Photovoltaik Technik?

Über viele Jahre und bei vielen verschiedenen Anwendungen hat die Photovoltaik ihre Zuverlässigkeit bewiesen. Die Photovoltaik wird bereits seit den 1960er Jahren genutzt und hat sich bewährt. In Deutschland wurden viele tausend kleine und große Anlagen seit den 1990er Jahren errichtet. Man rechnet derzeit mit einer Lebensdauer von ca. 30 Jahren mit einer jährlichen Degradation der Modulleistung von 0,3 bis 0,5 Prozent. Am Lebensende des Moduls wird das Deckglas, der Metallrahmen und auch große Teile der Solarzelle z.B. für die Herstellung neuer Solarmodule recycelt. 
Wechselrichter haben nach unserer Erfahrung eine etwas geringere Lebensdauer von ca. 15-20 Jahren. 

Wie lange dauert die Installation einer Photovoltaik Anlage?

Das hängt natürlich von der Größe und den Gegebenheiten vor Ort ab. Üblicherweise sind es etwa 1-3 Arbeitstage. Es kann jedoch sein, das einzelne Komponenten, wie zum Beispiel der Batteriespeicher nicht verfügbar sind und diese Teile später dazu kommen. 

Photovoltaik am Stromnetz? Notstrom?

Wird die Solaranlage an das Stromnetz angeschlossen?

Üblicherweise bauen wir meistens netzgekoppelte Solaranlagen auf. Die Solaranlage ist als Teil Ihres Hausnetzes mit dem öffentlichen Netz verbunden. Der überschüssige erzeugte Solarstrom wird in das Stromnetz eingespeist und dann beim nächstgelegenen Verbraucher (ihren Nachbarn) verbraucht.
Verbrauchen Sie gerade mehr Strom, als die Photovoltaikanlage erzeugen kann, so wird diese zusätzliche Energie aus dem öffentlichen Stromnetz entnommen.

Welche Solaranlagen sind nicht an das öffentliche Stromnetz angeschlossen?

Sogenannte Inselanlagen sind nicht an das Stromnetz angeschlossen. Die erzeugte Energie wird zu 100% selber genutzt. Insel-Solaranlagen bringen Strom in abgelegene Orte oder arbeiten z.B. auf einem Boot oder Wohnmobil. Nach TAB 2007 ist die Photovoltaik-Inselanlage ohne Verbindung zum öffentlichen Stromnetz nicht gegenüber dem Versorgungsnetzbetreiber anzeigepflichtig.


Was passiert bei Stromausfall? Gibt es Notstrom?

Bei einem Ausfall des Stromnetzes müssen alle mit dem Stromnetz verbundenen Photovoltaikanlagen sofort abschalten. Das ist in Deutschland so geregelt und dient dem Schutz z.B. Ihrer Geräte und von ggf. am Netz arbeitendem Personal. Nachdem das Stromnetz wieder verfügbar ist, schalten sich die meisten Solaranlagen selbständig wieder zu.

Es gibt Schaltungen, die bei Ausfall des Stromnetzes Ihr Gebäude vom Netz abtrennen und Ihr Haus dann teilweise oder auch ganz mit Strom aus Ihrer Batterie oder aus der Photovoltaik eine Zeit lang weiter betreiben. Dieser Aufwand ist möglich, aber auch mit erheblichen Kosten verbunden.

Stellen Sie sich die Frage, ob diese Möglichkeit für Sie notwendig ist. Der durchschnittliche Stromausfall in 2020 in Deutschland lag bei etwa 11 Minuten. Oft sind Stromausfälle auch nachts und in der kalten Jahreszeit – möglicherweise ist Ihre Batterie dann leer und vom Himmel kommt kein Nachschub. Möglicherweise rechnet sich eine Taschenlampe, ein Gaskocher und ein paar Kerzen eher als eine Notstrom- oder sogar Ersatzstrom-Versorgung durch Ihrer Photovoltaikanlage.


 

Photovoltaik verbraucht sehr viel Energie bei der Herstellung, oder?

Bei der Herstellung der Solaranlage wird mehr Energie verbraucht als diese jemals erzeugen kann, oder?

Diese Behauptung ist schlichtweg falsch! Um die bei der Herstellung verbrauchte Energie wieder zu erzeugen, muss die Solaranlage etwa zwei Jahre lang Energie produzieren. Bei einer Lebensdauer von mind. 25 Jahren wird Ihre Photovoltaik Anlage also mehr als das Zwölffache an erneuerbarem Strom erzeugen als zu ihrer Herstellung benötigt wurde.

Ist Photovoltaik nutzlos bei bewölktem Himmel?

Photovoltaik bei bewölktem Himmel?

Photovoltaik-Module nutzen nicht nur das direkte Sonnenlicht, das bei blauem Himmel auftritt, sondern auch die diffuse Strahlung bei bewölktem Himmel. Je heller es ist, desto mehr Leistung bringen die Module – egal, ob dabei die Sonne direkt zu sehen ist oder nicht. Bei uns im Taunus macht der diffuse Anteil übrigens etwa die Hälfte der Einstrahlung aus.

Die Eigenschaft, schwaches Licht in Energie umzuwandeln hat übrigens nicht mit der Peakleistung (wp) des Moduls zu tun.

Geld verdienen Photovoltaik und Batterie

Wie verdiene ich Geld mit eingespeistem Strom?

Jeden Monat, den Sie mit der Anmeldung Ihrer Photovoltaikanlage warte sinkt die mögliche Einspeisevergütung um ein paar Cent. Im August 2022 erhalten Sie etwa 8,2 Cent pro kWh. 

Es ist deswegen sinnvoll, möglichst viel des eigenen Stroms selbst zu verbrauchen. Es fühlt sich auch gut an, Selbstgemachtes zu nutzen und es ist viel günstiger. 

Die Erzeugungskosten für Ihren selbstgemachten Strom sind viel niedriger als das Stromangebot Ihres Energieversorgers. Starten Sie große Verbraucher wie Waschmaschinen, Geschirrspüler, Heizungen, Wärmepumpen oder Wallboxen für Elektroautos während der Sonnenstunden um Ihren Eigenverbrauch zu steigern. 

Wann lohnt sich der Kauf eines Stromspeichers zu einer neuen oder bestehenden Solaranlage?

Die Batterie ist das teuerste Bauteil eine Photovoltaik Anlage. Derzeit ist die Nachfrage groß und die Kapazitäten bei den Herstellern sehr beschränkt. Immer wieder werden wir gefragt, wie sich die Amortisation einer Batterie denn rechnet. Ganz offen gesagt: Wenn überhaupt „rechnet“ sich so eine Batterie vielleicht nach 10-15 Jahren. Vielleicht sind es im Einzelfall auch ein paar Jahre mehr oder weniger. 

Wir antworten auch gerne mit einer Gegenfrage: „Wie rechnet sich denn Ihr neu gekaufter SUV PKW? Muss der sich „rechnen“ und das Geld wieder herausarbeiten? Muss sich Ihre Batterie rechnen – oder ist es einfach ein gutes Gefühl auch nachts von selbstgemachter Energie zu profitieren?

Stromspeicher für Ihre Solaranlage können Sie auch jederzeit nachrüsten!

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